Eierstockkrebs wird oft als „stille Krankheit“ bezeichnet, da seine frühen Symptome subtil und leicht zu übersehen sind. Blähungen, häufiges Wasserlassen, Beckenbeschwerden oder Appetitveränderungen mögen zwar geringfügig erscheinen, können aber manchmal Frühwarnzeichen sein. Obwohl diese Symptome nicht immer auf Krebs hinweisen, ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu achten. Neben medizinischen Untersuchungen kann eine gesunde Ernährung und Lebensweise einen wichtigen Beitrag zur Risikosenkung und zum allgemeinen Wohlbefinden leisten.
1. Fokus auf pflanzliche Lebensmittel
Eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten liefert Antioxidantien und Ballaststoffe, die den Körper bei der Bekämpfung von Entzündungen unterstützen und ein starkes Immunsystem fördern. Kreuzblütler wie Brokkoli, Grünkohl und Blumenkohl enthalten Verbindungen, die nachweislich Zellen vor Schäden schützen. Beeren, Zitrusfrüchte und Blattgemüse liefern wichtige Vitamine, die das Krebsrisiko senken können. Achten Sie bei jeder Mahlzeit auf einen abwechslungsreichen Teller, denn Abwechslung sorgt für eine große Nährstoffvielfalt.
2. Wählen Sie magere Proteine und gesunde Fette
Proteinreiche Lebensmittel sind die besten. Gesunde Ernährung und Diätkonzept
Übermäßiger Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch wird mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten, darunter Eierstockkrebs, in Verbindung gebracht. Greifen Sie stattdessen zu mageren Proteinquellen wie Fisch, Hähnchen, Hülsenfrüchten und Tofu. Auch Fett ist ein wichtiger Faktor: Ersetzen Sie gesättigte und Transfette durch gesündere Alternativen wie Olivenöl, Avocados, Nüsse und Samen. Omega-3-Fettsäuren, die in Lachs, Chiasamen und Walnüssen enthalten sind, sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt, die vor Tumorwachstum schützen können.
3. Gesundes Gewicht halten
Übergewicht ist ein anerkannter Risikofaktor für Eierstockkrebs. Übergewicht kann den Hormonspiegel verändern und Entzündungen verstärken, was beides zur Krebsentstehung beitragen kann. Ein ausgewogenes Gewicht durch Portionskontrolle und regelmäßige Bewegung reduziert die Belastung des Körpers. Kleine, konsequente Veränderungen – wie z. B. Spazierengehen nach dem Essen, Treppensteigen statt Fahrstühlen oder Yoga – können langfristig einen Unterschied machen.
4. Alkohol und zuckerhaltige Getränke einschränken
Gelegentlicher Genuss ist zwar in Ordnung, aber hoher Alkoholkonsum und zuckerhaltige Getränke liefern leere Kalorien und können das Krebsrisiko erhöhen. Greifen Sie stattdessen zu Wasser, Sprudelwasser mit Zitrone oder Kräutertees. Insbesondere Grüntee wurde aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien auf seine potenzielle krebshemmende Wirkung untersucht.
5. Bleiben Sie körperlich aktiv
Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt die Gewichtskontrolle, verbessert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Die American Cancer Society empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Das muss nicht bedeuten, stundenlang im Fitnessstudio zu verbringen – zügiges Gehen, Radfahren, Schwimmen oder sogar Gartenarbeit können zu Ihrem täglichen Aktivitätsziel beitragen.
6. Rauchen vermeiden
Tabakkonsum wird stark mit vielen Krebsarten in Verbindung gebracht, und Rauchverzicht ist eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen. Für Raucher senkt der Rauchstopp nicht nur das Krebsrisiko, sondern verbessert auch die Lungen- und Herzgesundheit und erleichtert so Bewegung und Genesung.
7. Regelmäßige medizinische Untersuchungen und Bewusstsein
Obwohl kein Screening-Test als vollständig wirksam gegen Eierstockkrebs erwiesen ist, tragen regelmäßige gynäkologische Untersuchungen zur Überwachung der reproduktiven Gesundheit bei. Frauen mit Eierstock- oder Brustkrebs in der Familie sollten zudem eine genetische Beratung und einen möglichen Test auf BRCA-Mutationen in Betracht ziehen. Das Bewusstsein für kleine Veränderungen – wie anhaltende Blähungen, unerklärliche Müdigkeit oder Veränderungen des Menstruationszyklus – kann zu einer früheren ärztlichen Behandlung führen.
Abschließende Gedanken
Es gibt keine garantierte Methode, Eierstockkrebs vorzubeugen, aber Ernährung und Lebensstil können das Risiko deutlich senken und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken. Eine pflanzliche Ernährung, ein gesundes Gewicht, regelmäßige Bewegung und das Achten auf subtile Warnsignale können Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu schützen. Prävention bedeutet nicht nur, Krankheiten zu vermeiden, sondern auch ein Leben voller Energie, Ausgeglichenheit und Widerstandsfähigkeit zu führen.